Laut aktuellen Zahlen der „International Agency for Research an Cancer" (IARC) hat Darmkrebs in Europa den Lungenkrebs bei Neuerkrankungen abgelöst. 280.000 Europäer erkranken jährlich an Darmkrebs - 5.600 davon sind Österreicher. Bei 20-25 Prozent der Erkrankten wird bereits bei der ersten Untersuchung ein Tumor in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert. Die gute Nachricht: In einer internationalen Studie hat Österreich die höchste Rate an erfolgreichen Krebstherapien. Irene Kührer, EFR-Generalsekretärin und Krebsspezialistin und Fachärztin für Hämatologie an der Universitätsklinik für Chirurgie am AKH Wien.
„Österreich ist eigentlich ein bisschen die Insel der Seeligen. Die hohe Rate an erfolgreichen Krebstherapien hängt ein bisschen mit dem Gesundheitssystem zusammen, mit der Möglichkeit, aber auch mit der Mentalität der Patienten. Wir sind sehr stolz darauf diese hohe Heilungsrate zu haben, dennoch muss man sagen, Vorsorge ist besser als Behandeln."
Vor allem Darmkrebs ist eine verhinderbare Erkrankung und kann durch eine Darmspiegelung erkannt und geheilt werden. Dieses Wochenende rückt deshalb Wien wieder einmal in das Zentrum des medizinischen Interesses. Internationale Experten aus 32 Länder setzen Standards in punkto Früherkennung und Behandlung. Béla Teleky, EFR-Präsident und stellvertretender Leiter der Abteilung für Allgemeinchirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie im AKH Wien, zur Situation in Österreich:
„Dickdarmkrebs betrifft jährlich etwa 5...