Der EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin hat heute einen Satz in seinem neuen Buch „Europafalle" schwarz gestrichen. Der Grund dafür ist eine einstweilige Verfügung gegen den Verlag von Martin. Der Auftragsgeber ist Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer weil in dem Buch „unwahre Behauptungen" enthalten sein sollen so Hans-Peter Martin. Der geschwärzte Satz thematisiert Aktienspekulationen.
„Ich bin sehr davon überzeugt, dass dieses Buch im Handel bleiben muss. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, bevor man wieder vor einer Wahl etwas tut um mir zu schaden, dieses Buch an der Passage zu schwärzen, die verboten werden könnte. Ich bin überzeugt, dass es in Wirklichkeit um 282 Seiten geht und nicht um einen Satz, der in seinem Inhalt schon längst in anderen Zusammenhängen veröffentlicht worden ist."
Beim Verlag Piper ist ein Abmahnschreiben, mit der Aufforderung eine Unterlassenserklärung abzugeben, eingetroffen. Absender ist laut Martin die teuerste Anwaltskanzlei in Europa.
„Matthias Prinz. Das sind die, die immer diesen Prinzen in Hannover vertreten. Diesmal treten sie auf in Vertretung von Dr. Alfred Gusenbauer. Es gibt ein Abmahnschreiben an den Verlag, mit der Aufforderung eine Unterlassungserklärung abzugeben. Meine Vorwürfe an Herrn Gusenbauer sind jedoch seit Jahren bekannt. Spätestens mit dem Krone-Inserat, das kurz vor dem Wahlkampffinale erschienen ist...