Anonyme und globalisierte Massenware, Verkehrhölle auf den Straßen und Regionen ohne Betriebe sind einige der Konsequenzen, die man als Konsument in Kauf nehmen muss, wenn man regionalen Klein- und Mittelbetrieben keine Chance gibt. Im Rahmen der 1. KMU-Woche (6.-14.05.2009) haben Vertreter der Lebensmittelbetriebe jetzt die Gelegenheit genutzt um auf die Vorteile von regionaler Ware aufmerksam zu machen. Ing. Michael Staribacher, von der AGRAR PLUS GmbH:
„Das Frühstück in Österreich verursacht in etwa 4000-5000 Transportkilometer auf der Straße. Jetzt kann man sagen, Kaffe kann man schwer weglassen – aber wenn ich mir anschaue: Gebäck aus der Region ist schon wichtig, Eier kann man aus der Region besorgen, der Käse muss nicht aus Holland kommen, der Schinken kann auch aus der Nähe kommen. Man kann sicher 1000 bis 1500 Kilometer einsparen.“
Der Umweltgedanke ist aber nicht der einzig relevante Faktor. Die Discounter boomen, die meisterlichen Handwerksbetriebe werden an den Rand gedrängt. Massenware, mit Rohstoffen unbekannter Herkunft und einer Verarbeitung, die dort passiert, wo sie am billigsten ist, stehen regionaler Qualitätsware gegenüber. In einigen Regionen Österreichs, wie zum Beispiel dem Marchfeld, gibt es als Konsequenz dessen fast keine Fleischer mehr. DI Heidrun Bichler-Ripfel von der Lebensmittelakademie:
„Deswegen ist es wichtig aufzuzeigen, was wir an Kulturgut, an kulinarischen Spezialitäten auch letztendlich verloren haben...