Im Jahr 2000 litten in Österreich über 90.000 Personen an Demenz, bis zum Jahr 2050 wird sich diese Zahl auf über 233.000 erhöhen. Hochrechnungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 auf 17 Personen im erwerbsfähigen Alter bereits ein Patient mit Hirnleistungsstörungen kommt. Mit der Frage, wie man der Erkrankung schon in jungen Jahren entgegenwirken kann, haben sich heute Fachexperten beschäftigt. Michal Ackerl, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, über die Schutzmaßnahmen:
„Wie kann ich mein Hirn vor vorzeitiger Demenz beziehungsweise vor vorzeitigen kognitiven Einbußen schützen? Es ist sicher so, dass man selbst dazu sehr viel beitragen kann, indem man auf einen allgemein gesunden Lebensstil schaut. So sollte zum Beispiel auf das Rauchen verzichtet werden. Wenn man bedenkt, dass ungefähr 15 Prozent der Demenzen so genannte vaskuläre Demenzen sind, die durch Durchblutungsstörungen hervorgerufen sind, liegt es auf der Hand, dass man bei einen gesunden Lebensstil einiges verhindern kann."
Aufgrund der insgesamt günstigen Wirkung auf die Gesundheit sollten vor allem Blattgemüse, aber auch Früchte und Fisch auf jeden Fall regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Die Einbettung in ein soziales Netzwerk mit vielen Außenkontakten schützt zudem vor einer Depression, die einen Risikofaktor für die Entwicklung von einer Demenz darstellt, so Ackerl:
„Es ist so, dass eine entsprechende, nicht nur körperliche, Betätigung, sondern auch eine geistige Betätigung nachgewiesenermaßen die Verschlechterung der kognitiven Leistungen im Alter bremsen kann...