Dem „beinahe Atomkraftwerk“ Zwentendorf erwartet ein Schicksal, das von seiner ursprünglichen Bestimmung nicht weiter weg sein könnte: Es wird ein Solarkraftwerk! Die EVN errichtet auf dem 14 Hektar großen Gelände die größte heimische Solaranlage und möchte noch diesen Sommer mit der Einspeisung von Strom beginnen. Für den niederösterreichischen Landeshauptmann, Erwin Pröll, ist die Investition in erneuerbare Energiequellen, vor allem in Anbetracht der Hochwassersituation, eine wichtige Investition in eine sichere Zukunft:
„Die Hochwassersituation, die wir jetzt wieder in Niederösterreich haben, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir gut daran tun im Blick nach vorne sehr sorgsam mit der Umwelt umzugehen und vor allem, dass wir auch gut daran tun zu überlegen, wie können wir in der energiepolitischen Arbeit den Weg vorgeben, der im Zusammenhang mit dem Klimaschutz der nächsten Generation sehr viel bringt.“
Die Ziele diesbezüglich sind zumindest in Niederösterreich ziemlich ambitioniert. In nur elf Jahren möchten die Verantwortlichen den Anteil der alternativen Energie im Land verdoppeln und damit mehr als die Hälfte der Energieversorgung sicherstellen.
„Wir haben derzeit die Situation, dass rund 25% des gesamten niederösterreichischen Energiebedarfes aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Wir haben das Ziel bis zum Jahre 2020 diese 25% auf 50%, der Energieversorgung in Niederösterreich, zu erhöhen...