Die österreichische Tourismuswirtschaft rechnet heuer mit einem Umsatzminus von 4,5 Prozent. Die Hälfte der österreichischen Tourismusbetriebe steht der heurigen Sommersaison positiv gegenüber, der Rest zeigt sich skeptisch, vor allem die Hoteliers. Das geht aus einer aktuellen Studie des market-Instituts hervor, die heute präsentiert wurde. Befragt wurden in den letzten Tagen rund 2.300 Betriebe der Tourismusbranche. David Pfarrhofer, Vorstand des market-Instituts, zu den Ergebnissen:
„Jeder zehnte Betrieb sagt, dass sein Umsatz steigen wird. 49 Prozent, also jeder zweite Betrieb, sagt, dass weniger Umsatz erwartet wird. Diese Betriebe rechnen im Durchschnitt mit einem Minus von 10 Prozent. Wenn man die steigenden und sinkenden Umsatzzahlen zusammenfasst, dann kommt eine Prognose von einem Minus von 4,5 Prozent für den heurigen Sommer heraus."
Wie sich die Sommersaison tatsächlich gestaltet, ist auch abhängig von der Wetterentwicklung in den nächsten Tagen und Wochen. Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, prognostiziert etwa 61 Millionen Nächtigungen:
„Am 20. Juni haben wir noch ein Plus von 7 Prozent gehabt und jetzt haben wir ein Minus von 0,2 Prozent. Das schlechte Wetter hat uns nicht besonders gut getan. Wenn es meinem Betrieb so geht, dann wird das ungefähr das Österreichbild sein...