Die FPÖ hat am Freitag, 10.7.09, ein Dokument präsentiert, das angebliche Spitzeltätigkeiten der Grünen beinhaltet. Dieses Dokument, das den Mailverkehr zwischen dem Sozialsprecher der Grünen Karl Öllinger und einem Daten-Spezialisten zeigt, verschweigt heikle Passagen über Personen, die für die FPÖ kandidieren und von denen die Grünen behauptet, dass sie auch gute Kontakte zu neonazistischen Gruppen haben. Das gab Öllinger heute in einer Pressekonferenz bekannt. Die von der FPÖ präsentierten E-Mails sind zusammengeschnitten und um wesentliche Passagen zensuriert, so Öllinger:
„Nicht nur die zeitlichen Umstände unter denen die FPÖ Teile dieses Mailwechsels veröffentlicht hat sind interessant, sondern auch die Frage wie sie in den Besitz dieser privaten Mails gekommen ist. Die Mails sind um wesentliche Inhalte gekürzt. Nämlich die, wo es darum geht Personen im FPÖ-Umfeld beziehungsweise im Neonaziumfeld und deren Beziehungen untereinander darzustellen."
Laut Heinz-Christian Strache sind die Maildokumente durch einen Maulwurf aus den Reihen der Grünen in die Hände der FPÖ gelangt:
„Nachdem was wir bisher wissen, ist es mit 99 Prozent Sicherheit auszuschließen, dass dieser Mailverkehr über grüne Funktionäre oder grüne Maulwürfe an die FPÖ gekommen ist...