Am 10 Juli 2009 hat sich in einem Kartencasino der privaten Casino-Kette Concord Card Casino ein polizeilicher Zwischenfall ereignet, bei dem die Betreiber den Eindruck gewonnen haben, dass österreichisches Recht verletzt und mit zweierlei Maß gemessen wird. An diesem Tag hielt die Polizei Spieler in dem Casino relativ lange fest, ohne sie über etwaige Rechte zu belehren. Angelika Tupy von der Anwaltskanzlei Dr. Tupy & Dr. Schuster:
„Es erfolgte nicht einmal eine Belehrung über den Gegenstand der Vernehmung. Von diesen Spielern wurden dann auch noch Fotos aufgenommen und die Personaldaten eingegeben. Für diese Aktion wurde keine richterliche Hausdurchsuchungsbewilligung erteilt. Hier merkt man, wie wenig der Rechtsstaat zählt. Das Festhalten von Besuchern und Angestellten über mehrere Stunden ist eine typische Freiheitsentziehung. Darüber hinaus ist die Aufnahme von personenbezogenen Daten vom Datenschutzgesetz geschützt, was hier verstoßen wurde. Auch der Bildnisschutz wurde durch die Aufnahme von Fotos verletzt."
Aber auch Steuerbegünstigungen, umgebaute Spielgeräte und Spielerkredite zählen zu den Kritikpunkten, die der Geschäftsführer der Concord Card Casino Gruppe, Peter Zanoni, heute äußerte. Er forderte ein Ende der Privilegien der Casinos Austria. Zwar werden jährlich Experten für Responsible-Gaming eingeflogen und Konsilien abgehalten, aber Zanoni bezweifelt, dass diesen Experten auch zugänglich gemacht wird, dass Kredite vergeben werden:
„Man braucht kein Experte sein, dass man hier sofort sehen kann, dass das natürlich eine Maßnahme ist, die die Spielsucht fördert...