Oft wird die Urlaubszeit zu einer Zerreißprobe für Beziehungen. Überhöhte Erwartungen, Altlasten und Unausgesprochenes führen im Urlaub zum Streit und manchmal dann auch zur Trennung. Die ExpertInnen des Österreichischen Verbands für Psychotherapie haben heute Hintergründe, Folgen und Lösungsmöglichkeiten bekannt gegeben. Dr. Eva Mückstein, Präsidentin des ÖBVP, zum Urlaub als Beziehungsfalle:
„Eine Statistik besagt, dass jede dritte Scheidung nach einem Urlaub und einem Urlaubstreit erfolgt. Wir haben uns gefragt warum das so ist. Wir gehen davon aus, dass da zwei Faktoren sehr wesentlich zusammenspielen. Einerseits so etwas wie „Beziehungsromantik", die idealisierte Vorstellung von der idealen Beziehung und von der Urlaubsidylle. Andererseits die „Beziehungsrealität". Aus unserer Sicht wird es zu wenig berücksichtigt, dass Beziehungsrealität etwas ist, das auf Beziehungsgeschehen und Beziehungsgeschichte beruht. Beziehungen sind im Urlaub genau so, wie sie sonst auch sind. Wenn im Laufe des Jahres zu wenig Zeit ist um miteinander zu reden, um miteinander über Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass man diese Beziehungsprobleme im Urlaubsgepäck mit in den Urlaub nimmt."
Eine Möglichkeit, um den Urlaub ohne Trennung zu überstehen ist es mögliche Stressfaktoren, wie finanzielle Belastungen oder das nicht gut ausgesuchte Urlaubsquartier im Vorhinein auszuschalten...