Bettnässen zählt zu den häufigsten
Störungen im Kindesalter. Vor allem in der Einschulungsphase sind
betroffene Kinder doppelt belastet. In Österreich sind pro Klasse zirka
drei Buben und Mädchen von diesem Problem betroffen. Das kann dazu
führen, dass sie eine verminderte Aufmerksamkeit und eine geringere
kognitive Leistungsfähigkeit als ihre Mitschüler an den Tag legen.
Urologe Univ.- Doz. Dr. Günter Primus:
"Das Bettnässen ist viel, viel häufiger als angenommen. Mit dem Beginn
des Volksschulalters haben wir immer noch 15% der Buben und Mädchen,
die in der Nacht einnässen. Mit dem zehnten Lebensjahr sind es noch
fünf Prozent - und wenn nichts unternommen wird bleiben mit dem Ende
der Pubertät immer noch ein bis zwei Prozent übrig, die Bettnässer
bleiben. Das heißt wir haben in Österreich immer noch 50.000 bis 60.000
Kinder, die bettnässen. Das entspricht etwa zwei bis drei Kindern pro
Volksschulklasse."
Experten empfehlen Eltern deshalb, diesen wichtigen neuen
Lebensabschnitt der Einschulung zum Anlass zu nehmen, um das Problem
ihres Kindes in den Griff zu bekommen. Von Bettnässen spricht man dann,
wenn das Kind mindestens zwei Mal pro Monat einnässt, ohne zugleich
eine Tagessymptomatik aufzuweisen. Bis zum fünften Lebensjahr brauchen
sich die Eltern über ein bettnässendes Kind keine Sorgen zu machen, da
Kinder in sehr unterschiedlichem Alter trocken werden...
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