Katastrophale Arbeitsbedingungen, das Wohl der Patienten, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und der Erhalt des österreichischen Gesundheitssystems auf hohem Niveau haben die Sozialpartner heute dazu veranlasst gemeinsam Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Ziel ist die finanzielle Beteiligung des Bundes an dem Projekt LKH2020. Mag. Ulfried Hainzl, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark:
„Das Projekt LKH 2020 ist ein Projekt im Klinikum Graz. Wir als Wirtschaftskammer sehen dieses Projekt als ein zentrales medizinisches und wissenschaftliches Versorgungsprojekt. Wir fordern die 40%ige Co-Finanzierung des Bundes. Das ist der Anteil, den der Bund als Träger der universitären Forschung und als Verantwortlicher für die Versorgung der Grundmedizin im Staate zu übernehmen hat.“
Mehr als 500.000 Patienten werden im Landeskrankenhaus Graz jährlich betreut. Das Einzugsgebiet des LKH reicht aber weit über die Landesgrenzen hinaus. Während diese Menschen zu Recht eine optimale medizinische Versorgung erwarten, droht der Betrieb im LKH im wahrsten Sinne des Wortes zusammen zu brechen. Walter Rothschädl, Präsident der Arbeiterkammer:
„Die Installationsleitungen sind zu einem Großteil nicht mehr funktionstüchtig. Das bedeutet: Rohbrüche stehen an der Tagesordnung. Dass dieser Zustand für die Beschäftigten enorm belastend ist – in erster Linie mal für jene, die mit der Technik und der Reinigung beschäftigt sind – liegt auf der Hand...