Zwischen 70 und 80 Prozent aller ÖsterreicherInnen werden im Laufe ihres Lebens Probleme mit dem Rücken bekommen. Allein in Oberösterreich leiden rund 230.000 Menschen an degenerativen Gelenkserkrankungen. Damit sind Rückenschmerzen die häufigste Diagnose und Volkskrankheit Nummer eins. Im Rahmen der 9. Österreichischen Schmerzwochen hat Prim. Dr. Peter Pauly, Vorstand der Österreichischen Schmerzgesellschaft, darauf hingewiesen, dass Rückenschmerzen auch eine große volkswirtschaftliche Belastung darstellen:
"Rückenschmerzen sind volkswirtschaftlich deswegen so teuer, weil es die häufigste Ursache für Krankenstände ist. Es ist die häufigste Ursache für Frühpensionierungen unter 45. Wenn man das zusammenrechnet und vergleicht mit anderen sehr teuren Erkrankungen ist es teurer als alle Tumorerkrankungen zusammen. Und das werden wir uns nicht mehr lange leisten können."
Das liebt aber nicht daran, dass die Behandlung von Rückenschmerzen so teuer oder der Behandlungsaufwand sehr hoch ist - sondern daran, dass viele Betroffene nicht in die Behandlung kommen, die ihnen helfen könnte. Das verursacht einen Rattenschwanz an Folgekosten: Laut Sozialversicherung sind Rückenschmerzen die häufigste Ursache von Krankenständen, die häufigste Ursache für Spitalsaufenthalte, die häufigste Ursache für Behandlungen bei niedergelassenen ÄrztInnen und die häufigste Ursache für Frühpensionen von unter 45 Jahren.
"Rückenschmerzen werden deswegen zur Volkskrankheit, weil die Leute erstens älter werden und zweitens der Bewegungsmangel in westlichen Industrienationen eine große Rolle spielt...