Im härter gewordenen Kampf um das Überleben der heimischen Milchbauern setzen die Molkereien in Zukunft auf gentechnikfreie Milchprodukte. Bis Mitte 2010 sollen alle Milchprodukte "gentechnikfrei" sein. Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter:
"Natürlich kann man von neuen Herausforderungen sprechen, weil der Milchmarkt in ganz Europa in den letzten Jahren enorm in Turbulenzen geraten ist. Derzeit sind die Milchprodukte billiger als vor 25 Jahren. Das heißt, die große Herausforderung wird es sein wieder aus der Talsohle herauszukommen. Die österreichische Milchwirtschaft kann niemals Kostenführer sein, sie kann aber Qualitätsführer sein und dieses Ziel müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten verfolgen."
Vertreter von Bauern, Molkereien, Handelsketten und Politik versuchten heute beim "Milch-Forum" in Pörtschach die Frage zu beantworten wie in Zeiten von Preisdruck und Billigkonkurrenz reagiert werden soll. Das Hauptaugenmerk für die Zukunft liegt auf der Fortführung der österreichischen Qualitätsstrategie und der "gentechnikfreiheit" heimischer Milchprodukte.
"Wir brauchen bei den Milchprodukten eine Wertediskussion statt der Preisdiskussion. Wenn es in Österreich, einem benachteiligten Gebiet, wo wir höhere Transportkosten, wo wir eines der strengsten Tierschutzgesetze haben, wo wir Umweltauflagen haben, haben wir natürlich auch höhere Kosten. Und wenn Preisvergleiche angestellt werden zwischen österreichischen und ausländischen Produkten, haben wir andere Voraussetzungen, aber auch eine andere Qualität...