Die
1.000 Arbeitsplätze der Quelle Österreich sind bedroht. Durch die
Insolvenz der deutschen Mutter ist auch der heimische Betrieb
bedroht. Im Juni hatte Quelle vorübergehende Finanzprobleme. Die
Suche nach Kapital verlief letztendlich erfolglos. Letzten Freitag
endete die Frist für ein Angebot über die gesamte Gruppe. Seit
Dienstag letzter Woche gibt es auch die Entflechtung von deutschem
und österreichischem Unternehmen als Möglichkeit. Wolfgang Binder,
Vorstandschef Quelle Österreich, ist zuversichtlich, dass sich
entweder ein Finanz- oder ein strategischer Investor finden wird:
"Nach
diesen Veröffentlichungen am Dienstag und Mittwoch gibt es
eine Reihe von Interessenten. Ich will wir aber keine Namen nennen.
Bei der Otto-Gruppe ist es bekannt, dass sie sich seit Juli
interessiert. Mir gibt es nicht zu kommentieren. Mit diesen
Interessenten sind wir seit gestern in Gesprächen."
Binder
verweist auf die Eckdaten seines Geschäftes. Eine Million Kunden in
Österreich bedeuten einen Marktanteil von zwanzig Prozent. Er
betont auch, dass das Geschäft der gesamten Quelle-Gruppe vor allem
in Osteuropa enorme Zuwachsraten hat. Um das Geschäft
außerhalb von Deutschland aufrecht zu erhalten, müsste ein Investor
knapp 70 Mio. Euro in die Hand nehmen.
Allerdings drängt die Zeit:
"Finden
wir in den nächsten 14 Tagen einen Investor, ist es gut...