Bei den 15-jährigen ÖsterreicherInnen
ist das Rauchen für jeden Vierten ein fixer Lebensbestandteil. Die
Raucherzahlen der 16- und 17-jährigen Jugendlichen übertreffen
sogar jene der Erwachsenen. Davor warnt die Österreichische
Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP). Ein alarmierender Trend ist
auch das immer jüngere Einstiegsalter, wie Generalsekretär Univ.
Prof. Prim. Dr. Michael Studnicka ausführt:
„Die Patienten die wir heute haben,
haben mit 18 oder 20 Jahren begonnen. Derzeit liegt das
Einstiegsalter schon bei elf Jahren, also um zehn Jahre darunter. Das
hat den Effekt, dass die Schädigung auf Lungen trifft, die noch im
Wachstum sind. Damit kommt es zu gravierenderen Schäden, als bei
Erwachsenen."
Derzeit rauchen in Österreich rund 2,3
Millionen Menschen (1,1 Millionen Frauen). Rund 70 Prozent davon sind
dissonante Raucher. Das heißt sie wollen entweder ganz aufhören
oder den Tabakkonsum zumindest reduzieren. Dazu kommt, dass jährlich
14.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. Vor diesem
Hintergrund verlangt die ÖGP deutlich mehr Prävention und
Hilfsangebote. Die anfängliche Rauchgewohnheit wird zur Sucht und
ist dann schwer zu bekämpfen. Daher will Univ. Prof. Dr. Horst
Olschwewski, Präsident der ÖPG, dass Aufklärung früh erfolgt:
„Aus meiner Sicht sollte möglichst
früh über das Thema informiert werden - auch schon in der
Volksschule...