Innenministerin Dr. Maria Fekter will Österreich zum sichersten Land Europas machen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es auch der Bekämpfung der Einbruchskriminalität. Als es in diesem Frühjahr zu einem Anstieg an Einbruchsdiebstählen kam, wurde sofort mit Schwerpunktmaßnahmen reagiert. Durch präventive Maßnahmen sowie erhöhtem Fahndungsdruck von Seiten der Polizei konnte der Anstieg im Oktober gestoppt werden. Dennoch bewegt sich die Anzahl der in Österreich verübten Einbrüche auf einem hohen Niveau. Um diese herabzusenken, wurde ein Masterplan zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität ausgearbeitet, so Fekter:
"Mit einer Einzelmaßnahme kann man hier nicht erfolgreich sein. Diese Bündelung haben wir in einem Masterplan gegen Einbruchskriminalität festgemacht. Wir wollen die Fallzahlen senken, wir wollen die Straftäter schnappen. Wir wollen auch die Strukturen ermitteln, die Logistik der Täter, die Hehler, die Hintergründe, die Banden, und nicht nur jenen der auf frischer Tat ertappt wird. Und wir wollen mit diesem Masterplan auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöhen."
Der Masterplan umfasst ein Bündel von Maßnahmen, sowohl in der Kriminaltechnik als auch in der Strategie. Besonderes Augenmerk wird auf die Intensivierung der Kooperation, sowohl auf bundesländer- als auch staatenübergreifender Ebene, gelegt. Durch strategische Aufbereitungen und operative Maßnahmen soll die Einbruchsrate weiter eingedämmt werden. So werden beispielsweise Schwerpunktaktionen, die in Österreich gesetzt werden, von Schwerpunktaktionen in den Nachbarländern begleitet. Außerdem wurde die Tatortarbeit intensiviert und mehr Geld für die Tatortspurenanalysen bereitgestellt. Hier können insbesondere DNA-Analysen Aufschluss über die Täter geben, so Fekter:
"Die DNA ist inzwischen eine der Hauptanwendungspunkte neben den Fingerabdrücken bei den Einbrüchen, weil es uns damit einerseits gelingt, den Tätergruppen verschiedenste Einbrüche nachweisen zu können, andererseits aber auch die kriminelle Spur, die sich manchmal auch über Länder zieht, wo wir feststellen, dass die deutschen Kollegen ähnliche DNA Spuren haben, und auch das können wir ihnen dann nachweisen...