Wirtschaftskammerpräsident Leitl hat heute seiner Forderung
nach einem „Handwerkerbonus", als Maßnahme gegen die Schwarzarbeit, erneut
Nachdruck verliehen. Mit diesem sollen 20 Prozent der Arbeitskosten von
Handwerkern - bis zu 6.000 Euro jährlich - steuerlich abgesetzt werden können.
Leitl sieht in dieser Maßnahme eine Möglichkeit ,die notwendige Stabilität im
Haushalt wieder zu erlangen, sowie dringend notwendige Wachstums- und
Beschäftigungsimpulse zu setzen:
„Das klingt wie die Quadratur des Kreises - und wir wollen
sie versuchen. Wir wollen sie versuchen, in dem wir ein Wachstumspaket als
Wirtschaftskammer vorgelegt haben, das thermische Sarnierung, Investitionsanreize
und einen Handwerkerbonus zum Inhalt hat - wobei wir den letzten von unseren
deutschen Freunden abgekupfert haben."
Eine in Deutschland durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass
viele Menschen Schwarzarbeit für legitim halten, obwohl sie gesetzeswidrig ist.
Nur 3,6 Prozent der Bevölkerung würden Schwarzarbeit anzeigen - für 25 Prozent
gilt Schwarzarbeit als Kavaliersdelikt. Dr. Dominik H. Enste, vom Institut der
deutschen Wirtschaft Köln:
„Schwarzarbeit ist nicht erst seit der Finanz- und Wirtschaftskrise
ein wichtiges Phänomen in Deutschland...