I
n seiner soeben erschienen Biographie „Nicht immer war es wunderbar“ schreibt Kammersänger und Publikumsliebling Harald Serafin über sein Leben. Ein Grund warum nicht immer alles wunderbar war, war seine Krebserkrankung. Durch eine Überbelastung seiner Stimmbänder hat sich im Mai 1989 ein Karzinom entwickelt.
"Ich habe eine Biographie geschrieben, "Nicht immer war alles wunderbar". Die Leute glauben, bei mir als "Mr. Wunderbar" ging alles gut. Mein Leben besteht aber auch aus Niederlagen, davon war eine die furchtbare Flucht vor den Russen nach Bayer. Und die zweite große wirkliche Niederlage war meine Stimmbandoperation vor 20 Jahren. ich hab fast fünf Jahre gebraucht, bis meine Stimme so weit durch Energie und tägliches Training soweit wieder hergestellt war, dass ich wieder auf die Bühne kann, und jetzt bin ich okay, wie man sagt. Aber es war ein schwerer Weg, es war nicht alles immer wunderbar."
In seinem Buch beschreibt Serafin wie mitten in einer Vorstellung von „Nacht in Venedig“ plötzlich seine Stimme versagte. Kurze Zeit später wurde er operiert. Seine Sängerlaufbahn war damit beendet.
"Das war auch eine Folgeerscheinung vom Beruf. Dadurch, dass das Karzinom im Anfangsstadium war, hatte ich das Glück, dass man nur das Stimmband ausschälen musste und nicht in den Knochen und tiefer ins Gewebe musste, sonst wär der Kehlkopf dran gewesen. Und das ist das Glück, dass man immer wieder hat im Leben, und vielleicht auch weil ich mich öfters untersuchen ließ. Das hat mein Leben völlig verändert...
Hintergrundinformationen und multimedialer Content zu diesem Thema!
Wir bitten um Verständnis, dass alle weiteren Angebote zu diesem Thema, nur für registrierte JournalistInnen zur Verfügung stehen und bitten Sie sich einzuloggen oder zu registrieren. Dieses Angebot ist für JournalistInnen kostenlos!
Jetzt kostenlos registrieren!