Die
Österreicher sollen in Zukunft in Häusern und Wohnungen
wohnen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Nicht
kurzfristige Gewinninteressen von Baufirmen sondern die Ansprüche
der Menschen sollen im Mittelpunkt stehen. Dazu trägt auch der Große
Architekturpreis der Kunstuniversität Linz bei. Dieser mit 30.000
Euro dotierte "Elena Kuzinets Award for sustainable
Architecture" zeichnet Projekte von Studenten aus, die darauf
angelegt sind auf die Menschen Rücksicht zu nehmen und dadurch eine
lange Nutzung der Gebäude zu garantieren. Reinhard Kanonnier, Rektor
der Universität, über nachhaltige Architektur:
"Nachhaltige
Architektur heißt, der Schwerpunkt liegt auf den Menschen. Im
Vordergrund stehen räumliche und soziale Fragen. Die Menschen müssen
sich wohl fühlen. Es geht nicht um die Schaffung einer Skulptur, wie
bei manchen Stararchitekten. Das zeigen praktische Beispiele wie
unsere Projekte in Johannesburg. Dort bauen unsere Studenten eine
Schule für behinderte Kinder. Sie wird aus Materialien die es vor
Ort gibt und gemeinsam mit den Menschen erbaut. Das hat auch soziale
Auswirkungen, das Weiße, vor allem auch Frauen, mit ihnen
zusammenarbeiten."
Der
Preis wird durch eine prominent besetzte Jury vergeben. Neben der
russischen Preisstifterin Elena Kuzinets garantieren vor allem der
österreichische Archtiekturtheoretiker Friedrich Achleitner und der
Schweizer Architekt Peter Zumthor Qualität...