Zur Zeit herrscht Hochbetrieb in den heimischen Geschäften. Neben denen, die ihre Weihnachtsgeschenke umtauschen, lockt der Trubel aber auch zahlreiche Diebe an. Die Unübersichtlichkeit erleichtert das Stehlen. In der Zeit vor und nach Weihnachten beläuft sich die Zahl der Ladendiebstähle auf etwa 20 bis 30 täglich pro Markt, so Dipl.-Ing. Markus Schwaiger, Präsident des europäischen Detektiv-Verbandes:
"In den meisten Supermärkten, Parfümerien und Elektronikdiskontern kann man damit rechnen, dass der Kaufhausdetektiv permanent im Einsatz ist. Er erwischt einen, und wenn er fertig ist, schon wieder den nächsten. Da reden wir sicher von 20-30 Fällen pro Markt und Tag."
Als Gegenmaßnahme setzen die Kaufhausketten massiv auf den Einsatz von Ladendetektiven, die entweder in zivil überwachen, oder auf uniformierte Doorguards, die der Abschreckung dienen. Gestohlen werden vor allem teure und kompakte Gegenstände, die leicht zu verstecken sind, so Schwaiger:
"Auf der einen Seite Parfums, die sind auf der Hitliste immer schon ganz weit oben gestanden, aber auch so Dinge wie Rasierklingen, kleine kompakte Elektrogeräte, im Bekleidungsbereich eher hochpreisige Dinge, das heißt mehrere Kleidungsschichten übereinander beim Verlassen des Lokals, das ist einfach sehr angenehm zum Stehlen."
Doch nicht nur in Geschäften kommen Detektive in der Weihnachtszeit zum Einsatz. Ein weiterer Betätigungsbereich ist der Abhörschutz. Der europäische Detektivverband warnt vor Weihnachts-Werbegeschenken, die als Spionagegeräte verwendet werden. Vor allem Geräte, die via USB an den PC angeschlossen werden können, stellen ein massives Risiko für die Datensicherheit dar: USB-Sticks, MP3-Player usw. können mit relativ geringem Aufwand mit Spionageprogrammen bestückt werden, die beim ersten Anstecken auf den PC übertragen werden - und damit dem Angreifer alle Daten auf einem Silbertablett präsentieren:
"Der Bereich IT- Security ist ein Bereich, der in Österreich sträflich vernachlässigt wird...
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