Im Jahr 2009 wurden in Österreich 9.780 gefälschte Banknoten gefunden.
Insgesamt hat die Österreichische Nationalbank (ÖB) im letzten Jahr
1,42 Milliarden Stück Banknoten geprüft. Damit ist Österreich das
Land mit dem geringsten Fälschungsaufkommen des Eurosystems. Hier
wurden 860.000 Fälschungen entdeckt, wobei Österreichs Anteil von
1,21 Prozent auf 1,14 gesunken ist. Dr. Stefan Augustin von der ÖNB
über die Situation:
„Wir hatten im Jahr 2009 über 9.700
Fälschungen. Dazu ist aber festzustellen, dass der Schaden durch
Fälschungen rückläufig ist. Er ist um zehn Prozent geringer. Woran
liegt das? Es ändert sich die Verteilung nach Banknoten.
Traditionell hatten wir einen hohen Anteil an Hundert- und
Zweihundert-Euro Scheinen. Der ist jetzt rückläufig."
Insgesamt beläuft sich die
Schadenssumme auf 696.975 Euro. In Österreich entfielen beinahe die
Hälfte (45,8 Prozent) der Fälschungen auf Hundert-Euro-Scheine.
Daneben waren 27,1 Prozent der gefälschten Noten 50-Euro-Scheine
und 22,6 Prozent 20er. 200-Euro-Scheine machten nur noch 2,8 Prozent
der Fälle aus. Dr. Ernst Geiger vom Bundeskriminalamt erklärt wie
das Falschgeld in Umlauf kommt:
„Casinos sind grundsätzlich nicht
betroffen. Die Masse wird vor allem im Handel umgesetzt. Da gibt es
den Ameisenhandel, wo vor allem kleine Tankstellen begehrt sind, wo
ein Hunderter nicht auffällt...