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13.01.10 - Österreich verfehlt Kyoto-Ziel im ersten Jahr: 6,9 Millionen Tonnen CO2 zu viel

13.01.2010
100113berl.jpg Österreich verfehlt das Kyoto-Ziel im ersten Zieljahr 2008. Das erklärt Umweltminister Nikolaus Berlakovich bei der heutigen Bekanntgabe des Treibhausgasemissionsbericht für das Jahr 2008. Insgesamt liegt das Land mit 6,9 Millionen Tonnen CO2 über den Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll. Dieses sieht vor, den jährlichen Treibhausgas-Ausstoß der Industrieländer innerhalb der Verpflichtungsperiode 2008 bis 2012 um durchschnittlich 5,2  Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Als Hauptgrund für das Verfehlen der Ziele nennt Berlakovich den Verkehr:

„Beim Verkehr gab es den größten Anstieg seit 1990. Allerdings gab es einen Rückgang von 2007 auf 2008 um 1,3 Millionen Tonnen. Das ist darauf zurückzuführen, dass es einen hohen Erdölpreis gab. Dazu kommen Maßnahmen wie die Beifügung von Biosprit. Hier greifen die Maßnahmen."

Hinter dem Verkehr mit rund 26 Millionen Tonnen CO2 folgen Industrie mit 22,5 Millionen Tonnen und die Energieaufbringung mit 14 Millionen Tonnen. Nur in den Bereichen Raumwärme und Abfallwirtschaft konnten die Kyoto-Ziele erreicht werden. Diese Sektoren machen zusammen allerdings nur einen kleinen Teil der Bilanz aus. Es werden hier 13 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Berlakovich sieht in dem Ergebnis auch positive Seiten:

„Wir erreichen unser Kyoto-Ziel nicht, aber viele Maßnahmen greifen...

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