Im Jahr 2009 betrug die Inflation in Österreich 0,5 Prozent.
Das gibt die Statistik Austria heute bekannt. Die Preissteigerung
wird am Verbraucherpreisindex gemessen. Er misst die Veränderung
des Geldwertes anhand der Preise der für die Lebenshaltung wichtigen
Güter und Dienstleistungen. Ausgangspunkt ist der so genannte
Warenkorb, der eine große Anzahl von Gütern und Dienstleistungen
des typischen Verbrauchs enthält. Dr. Konrad Pesendorfer,
fachstatistischer Generaldirektor der Statistik Austria, über das
Ergebnis:
„Die Inflationsrate gemessen am
Verbraucherpreisindex im Jahr 2009 betrug 0,5 Prozent. Das ist der
niedrigste Wert seit dem 2. Weltkrieg, ausgenommen das Sonderjahr
1953 (Währungsreform). Lebensmittel haben sich von einem
Preistreiber zu einem Dämpfer entwickelt. Weiters haben sich auch
der Wegfall der Studiengebühren und das Gratis-Kindergartenjahr
ausgewirkt."
Hauptpreisdämpfer war dabei der
Verkehr mit einem Preisrückgang von 4,3 Prozent. Verantwortlich
dafür waren vor allem die starken Verbilligungen bei Treibstoffen.
Sie bringen ein Minus von 18 Prozent. Weitere Preisdämpfer waren
Erziehung und Unterricht mit einem Rückgang von 11,6 Prozent. Preise
für EDV-Geräte sanken um 9,6 Prozent, Pauschalreisen um 2,3
Prozent. Auf der anderen Seite wurden manche Produkte auch teurer...