1,5 Millionen Gebäude in Österreich
sind sanierungsbedürftig. Sie wurden zwischen 1945 und 1980 erbaut
und somit bereits in die Jahre gekommen. Obwohl allein 2009
Sanierungsmaßnahmen im Wert von 17.499 Millionen Euro gesetzt
wurden, wird nur ein Prozent des potentiellen Bestandes saniert.
Damit verzichten die Österreicher jedes Jahr auf Wohnkomfort und
Energieersparnis. Eine heute präsentierte Studie hat versucht
herauszufinden warum das so ist. Studienleiter Thomas Schwabl von
Marketagent.com über die Ergebnisse:
„Das Haupthemmnis ist das Kümmern um
alle Details. 45,3 Prozent geben das als Hemmnis an. Auf Platz Zwei
liegt eine gewisse Immobilität mit 38,3 Prozent. Man will seine
Unterkunft nicht verlassen. Ebenfalls mit 38,3 Prozent wird die Zeit
angegeben, die man investieren müsste."
So würden sich auch 62,5 Prozent der
Befragten für einen Neubau entscheiden, wenn sie vor der Wahl
stünden. Dennoch zeigt sich in den letzten Jahren ein leichter Trend
zum Sanieren. Ein erhöhtes Energiekostenbewusstsein und die
Sanierungsprämie der Bundesregierung haben dazu beigetragen. Dabei
tendieren die Österreicher dazu selbst Hand anzulegen. 68,6 Prozent
der Befragten würden in Eigenregie sanieren. Dazu passt, dass
Österreich ein Land von Heimwerkern ist. Schwabl über die
handwerklichen Ambitionen der Österreicher:
„Herr und Frau Österreicher wollen
auf alle Fälle ihren Garten selber machen, mit 84,4 Prozent...