Österreichs Wirtschaft ist 2009 nur
0,4 Prozent gewachsen. Die große Ausnahme war allerdings der Bereich
thermische Sanierung. 94 Prozent der Unternehmen hatten hier klare Umsatzzuwächse. Eine aktuelle Studie des
Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) zeigt, dass dieses Wachstum auf
die Sanierungsförderungen der Bundesregierung zurückzuführen ist.
Stefan Schleicher, Energie- und Umwelt-Experte des WIFO, über das
Ergebnis:
„Es war unübersehbar, dass die
Betrieb teilweise an ihren Kapazitätsgrenzen waren. Sie werden
allerdings nur ausbauen, wenn sie wissen, dass eine langfristige
Nachfrage besteht. Wir reden hier nicht von 20 oder 30 Prozent, sondern von
einem Vielfachem. Es gibt einen Konsens, dass die Sanierungsrate von
ein Prozent bis 2020 zu verdreifachen. ist Das bedeutet ein Vervielfachen
der Unternehmenskapazitäten."
Auf Vorschlag der Wirtschaftskammer
wurden insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Dabei brachte der Sanierungsscheck für Privatpersonen letztendlich
ein Volumen von rund 61 Millionen Euro. Damit wurden insgesamt
14.000 Sanierungsfälle unterstützt. Das entspricht einem
ausgelösten Investitionsvolumen von 485 Millionen Euro. Christoph
Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer, betont, dass alleine dadurch
die Sanierungsprämie für den Finanzminister ein gutes Geschäft
ist:
„Und wenn ich sage, dass das ein
gutes Geschäft ist, dann meine ich, das alleine mehr Steuern und
Abgaben als Förderungen hereinkommen...