Die zweitgrößte deutsche Airline und größter Konkurrent der AUA-Mutter Lufthansa in Europa, stockt die Beteiligung an der Fluglinie "Niki" von Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda massiv auf - und zwar von 24 auf 49,9 Prozent. Mit dem frischen Geld will Lauda die Kapitalbasis für den Konkurrenzkampf stärken. Niki Lauda stellt klar:
„Ich bin und bleibe Chef meiner eigenen Airline“
Damit sind nun endgültig auch jene Gerüchte vom Tisch, wonach Niki Lauda einen Totalausstieg aus der Luftfahrt plane und sich komplett ins Privatleben zurückziehen wolle.
Trotz Wirtschaftskrise hat Niki die Passagierzahl 2009 um mehr als ein Viertel auf 2,6 Mio. gesteigert und den Umsatz um rund 20 Prozent auf etwa 270 Mio. Euro erhöht. Das Ergebnis hat demzufolge sogar um 30 Prozent zugelegt. Nach Steuern kann NIKI einen Gewinn von 12,4 Mio Euro aufweisen, das ist ein Gewinnwachstum von 76% gegenüber 2008. Airliner Lauda:
„Ich brauch nicht viel d’rüber reden, aber die Bilanz 2009 ist die beste, die wir je hatten. Ein EBIT von 23,1 Millionen Euro – plus natürlich, nicht so wie bei anderen Airlines. Ergebnis nach Steuern: 12,4 Millionen, das ist ein Plus von 76%“.
Für das für heuer erwartete Wachstum will Lauda die Niki-Flotte von 12 auf 16 Flugzeuge aufstocken, zwei Maschinen davon werden vom Partner Air Berlin geleast. Das Ziel für 2010: Steigerung der Passagierzahl auf 3,5 Mio. und Anhebung des Umsatzes auf rund 380 Mio. Euro.
Aufregung gibt es derzeit auch um Dumping-Preise bei der AUA, die derzeit bei Städteflügen eine aggressive Preispolitik verfolgt...