Rund 300.000 Beschäftigte in
Österreich werden gemobbt. Das geht aus einer EU-weiten Studie
hervor. Bei Mobbing handelt es um sich um eine bewusste
Gewalthandlung gegen eine Person am Arbeitsplatz, sei es durch
Mitarbeiter, den Chef oder Untergebene. Es kann schwere Verletzungen
der persönlichen Integrität und der Psyche des Betroffenen nach
sich ziehen. Die Österreichische Vereinigung für Supervision (ÖVS)
warnt, dass die Wirtschaftskrise zu einem rasanten Anstieg von
Mobbing führt. Mag. DDr. Christa Kolodej, Supervisorin und Coach,
spricht aus der Erfahrung:
„So viele Fälle wie letztes
Jahr hatten wir noch nie. Es waren so unglaublich viele, dass der
Zusammenhang eindeutig ist. Es ist so drastisch, das es nicht mehr
deutlicher geht."
Mobbing reicht vom Verbreiten
von Gerüchten bis hin zur schikanösen Diensteinteilung. Wichtig ist
hierbei vor allem die Beständigkeit. Immer wiederkehrende
Benachteiligungen und Gehässigkeiten sollen dazu beitragen das Opfer
aus dem Job zu ekeln, beziehungsweise werden vom Täter zum
Aggressionsabbau missbraucht. Dr. Peter Hoffmann, Klinischer
Psychologe und Gesundheitspsychologe, über die Folgen:
„Die Folgen sind verheerend.
Es gibt gesundheitliche Schäden. In Schweden gibt es eine Studie
wonach jeder sechste Selbstmord auf die Arbeitswelt zurückzuführen
ist...