Wie das Stimmungsbarometer des 4. Quartals 2009 zeigt, haben sich die ÖsterreicherInnen wieder sicheren Veranlagungsformen zugewendet. Nur noch 8 Prozent der Befragten haben Aktien als Veranlagungsmittel gut geheißen. Dafür sprachen sich 48% für das Bausparen aus und sogar 52% für das Sparbuch als Anlageform. Dr. Josef Schmidinger, Vorstand und Generaldirektor der s Bausparkassen:
„Das Jahr 2009 war persönlich geprägt von sehr großen Unsicherheiten zu Beginn des Jahres. Wir wußten nicht wie die Entwicklung von wirtschaftlicher Seite her weitergeht. Wir hatten auf dem Bausparsektor bei den einlagen Entwicklungen die kaum mit den Entwicklungen auf den Zinssektor an den Kapitalmärkten mithalten konnten. Daher hatten wir einen großen Überhang an Ausleihungen.“
Diese Stimmung spiegelt sich auch deutlich in der Anzahl der neu eröffneten Bausparverträge wieder. Für die s Bausparkassen war es - bezogen auf das Anspargeschäft- das bisher erfolgreichste Jahr in ihrer Geschichte. 2009 wurden über 330.000 Bausparverträge neu eröffnet, das entspricht einem Plus von 9,1 Prozent. Schmidinger:
„Wir konnten die Kunden 2009 dort abholen, wo sie waren – nämlich bei Sicherheit und einer stabilen Finanzierung. Sie waren also nicht mehr den „Vorteilen“ anderer Finanzprodukte zugetan, die man Ihnen versuchte schmackhaft zu machen.“
Im ersten Halbjahr war das Interesse an Neufinanzierungen - auch unterstützt durch den Sanierungscheck für Maßnahmen der thermischen Sanierung - noch in etwa auf Vorjahresniveau, fiel aber im Laufe des Herbstes deutlich zurück...