Den Kleinbetrieben in der Lebensmittelbranche geht es zunehmend schlechter. In den letzten fünf Jahren mussten beispielsweise rund 300 Bäcker schließen. 4.400 Bäcker, Fleischer und Konditoren existieren in Österreich - doch es werden immer weniger. In den vergangenen zehn Jahren haben 1.130 Betriebe aufgegeben. Dr. Paulus Stuller, Präsident der Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes, erklärt warum:
„Es ist für die Betriebe durchaus eine schwierige Situation. Zurückzuführen ist das primär auf die Kosten, denn wir haben sehr hohe Mitarbeiterkosten, und auf der anderen Seite ist da natürlich der enorme Wettbewerb durch die Supermarktketten bzw. auch durch andere Anbieter."
Um diesem Phänomen entgegen zu wirken, es zu analysieren und praktische, zukunftsorientierte Lösungen auf breiter, interdisziplinärer Basis zu erarbeiten, hat die Wirtschaftskammer eine Studie in Auftrag gegeben, die der Frage nachgeht welche Chance regionale Lebensmittelunternehmen haben. Stuller fasst die bedeutendsten Ergebnisse zusammen:
„Das wichtigste Ergebnis ist, dass die persönliche Beziehung zwischen dem Handwerksmeister und den Kunden gegeben sein muss. Der Gewerbebetrieb, der Bäcker, der Fleischer, der Konditor muss im Ort eine soziale Rolle spielen, er ist wirklich ein regionaler Player und ist für die Gesellschaft im Ort enorm wichtig und das muss er wahrnehmen."
Meisterliche Handwerksarbeit ist ein Garant für stabile Wirtschaftskreisläufe. Regional hergestellte Lebensmittel bringen nämlich - von der Produktion über die Vermarktung bis zum Einkaufsverhalten - regionale und überregionale Wertschöpfung...
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