Ein Unbekannter teilt dem billigen
Wiener Vorstadtdetektiv Harald Spurny mit, dass er Morde begehen
wird - und setzt ihn auf sich selbst an. Bald sterben rings um den
Macho, Frauenheld und notorischen Verlierer Spurny Menschen, und
eine Spur geheimnisvoller Zeichen führt zu einem belgischen
Verbrechersyndikat. So beginnt der neue, außergewöhnliche
Kriminalroman „Donaublut" von Bernhard Salomon. Im Wien jenseits
der Donau, genauer gesagt in Kaisermühlen, spielt der Roman in einer
teils skurrilen, teils düsteren Subkultur. Dabei wird ein Bild
abseits des bekannten „Kaisermühlenblues"- Klischees gezeigt.
Salomon dazu:
„Ich fand den Kaisermühlenblues eine
faszinierende Serie. Allerdings wurden die Leute, auch der Natur
einer Serie entsprechend, ein wenig dümmer dargestellt, als sie
sind. Was ich festgestellt habe, ist dass die Menschen ihren ganz
eigenen Humor haben und einen leichten Mangel an Selbstironie. Das
Schöne ist, dass in jeder anderen Stadt die Wasserlage durch und
durch mit Villen besetzt wäre. Durch die sozialdemokratische
Vergangenheit und die Geschichte der Insel ist sie hier den niederen
Einkommensschichten vorbehalten."
Bei seinen Ermittlungen gegen den
übermächtigen Gegner verliert Spurny alles: seine Freundin, seine
Hütte an der Alten Donau und seine letzte Hoffnung, dass es in
seinem verpfuschten Leben doch noch einmal aufwärts geht...