Barbara Rosenkranz, die freiheitliche Kandidatin für die Bundespräsidentschaftswahl, hat sich nach dem Wirbel um ihre umstrittenen Aussagen zum Verbotsgesetz heute im Rahnmen einer Grundsatzerklärung öffentlich von der NS-Ideologie distanziert:
"Für mich sind Demokratie, Freiheit und Menschenwürde die Fundamente meines Welt- und Menschenbildes und meiner politischen Arbeit. Ich verurteile daher aus Überzeugung die Verbrechen des Nationalsozialismus und distanziere mich entschieden von der Ideologie des Nationalsozialismus."
Sie unterschrieb im Rahmen der heutigen Pressekonferenz eine eidesstattliche Erklärung, in der sie jede Interpretation, dass sie dieses Gesetzt abschaffen will, zurückweist.
"Zu keinem Zeitpunkt habe ich die Grundwerte unserer Republik in Frage gestellt, sondern sie - im Gegenteil - immer verteidigt. So habe ich auch das Verbotsgesetz, als Symbol für die Abgrenzung vom Nationalsozialismus niemals in Frage gestellt - und werde es auch nicht in Frage stellen."
Rosenkranz zeigte sich auch betroffen von der Diskussion über ihre Kandidatur:
"Es macht mich persönlich sehr betroffen in welcher Art und Weise in den letzten Tagen in der medialen Diskussion versucht wurde ein völlig falsches Bild meiner Person zu zeichnen. Und für mich ist das eine neue und durchaus auch sehr bittere Erfahrung. Übrigens auch für meine Kinder, die davon sehr mitgenommen sind."
Gesprächspartner:
Barbara Rosenkranz, Präsidentschaftskandidatin (FPÖ)