Schätzungen zufolge leiden in Österreich an die 540.000 Frauen und 290.000 Männer an übermäßigem nächtlichen Harndrang. Wer mehr als einmal pro Nacht wegen Harndrangs aufwacht oder ein Drittel der gesamten täglichen Harnmenge in der Nacht ausscheidet, gilt als krankhaft. Ein häufiges Problem bei Kindern: Pro Volksschulklasse rechnet man mit bis zu drei Kindern, die im Schlaf einnässen. Dr. Bernhard Bachna, von der Ferring Arzneimittel GmbH, hält aber fest, dass nicht nur Kinder von Bettnässen betroffen sind:
"Die Karriere eines Bettnässers fängt üblicherweise mit dem vollendeten fünften Lebensjahr an, bis dahin sollten die Kinder eigentlich trocken sein. Bettnässer gibt es in Österreich ca. zwei bis drei pro Volksschulklasse. Das sind also, umgerechnet auf die österreichische Bevölkerung, ca. 70.000 bis 80.000 Kinder. Zirka 15 Prozent davon werden pro Jahr spontan von selbst trocken, sodass also letztendlich mit dem neunzehnten Lebensjahr noch ein bis zwei Prozent der dann schon Jugendlichen und später Erwachsenen Bettnässer bleiben, das sind dann immerhin noch 160.000 in Österreich. Davon abgesetzes Zahlenmaterial: 500.000 Inkontinenzpatienten gibt es, davon sind 14 Prozent mit einer nächtlichen Polyurie behaftet. Das sind dann wiederum 70.000."
Obwohl ausgezeichnete und rasche Hilfe möglich ist, werden kaum 15% aller Betroffenen adäquat therapiert. Die Folgen unbehandelter Harnflut sind für die Patienten dramatisch, so Univ.-Prof. Dr. Hans Christoph Klinger von der Universitätsklinik für Urologie am AKH Wien:
"Die Harnflut hat ganz beträchtliche Auswirkungen auf das tägliche Leben...
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