Mit 48 Festnahmen in Rahmen der
Operation „Java" ist der österreichischen Polizei der größte
Schlag gegen georgische Kriminalität in Österreich gelungen. Den
Tätern werden hunderte Einbrüche und tausende Diebstähle zur Last
gelegt. Allein in Wien sollen sie für 30 Prozent aller Einbrüche
verantwortlich sein. Die internationale Operation nahm in Spanien vor
einem Jahr ihren Ausgang und konnte jetzt ein ganzes
Verbrecher-Netzwerk aufdecken. Innenministerin Maria Fekter über den
Effekt:
„Was mir ein besonderes Anliegen ist - dass es uns gelungen ist mafiose Strukturen zu zerschlagen - bis hin
zur Spitze. Das ist deshalb wichtig, weil dadurch auch Parallel- und
Subgesellschaften, die sich etabliert hatten, zerschlagen wurden."
Mehr als 170 Polizistinnen und
Polizisten, darunter Beamte des Bundeskriminalamts, des Bundesamts
für Verfassungsschutz, der EKO-Cobra und der WEGA, waren bundesweit
im Einsatz. Im Laufe der Ermittlungen wurden dabei rund 50 Telefone
abgehört. Gefunden wurden bei den Tätern unter anderem rund 28
Kilogramm Schmuck. Die Beute stammt großteils aus Haus-, Geschäfts-
und Autoeinbrüchen. Die Täter gingen dabei straff organisiert vor.
An der Spitze standen Paten, die mit den eigentlichen Delikten nichts
zu tun hatten. Zwei davon konnten jetzt gefasst werden. Sie lebten
mit gehobenem Lebensstil in Wien...