Jedes Jahr gibt es in Österreich 30
bis 50 Tote durch fehlerhafte FI-Schalter. 37 Prozent aller
Haushaltsbrände sind auf Elektrikschäden zurückzuführen. Dabei
sterben jährlich rund hundert Menschen. Auf diese und ähnliche
Gefahren weist die Innung der Elektrotechniker
anlässlich der Sicherheitswoche vom 22. bis zum 27. März hin. Was
viele Österreicher nicht wissen: Viele alte Wohnungen sind für
die Anforderungen moderner elektrischer Geräte gar nicht gerüstet.
Herbert Berger, Landesinnungsmeister von Niederösterreich, schildert
das Problem:
„Uns geht es um die etwa 600.000 alte
Wohnungen, wo alte Installationen mit zum Beispiel Aluminiumdrähten
sind. Heutzutage hängen in einer Wohnung eine Waschmaschine, ein
Trockner und ein Geschirrspüler am Stromnetz. Ausgelegt sind diese Wohnungen für
eine Glühbirne und vielleicht ein Bügeleisen. Wir empfehlen alle
zehn Jahre eine Überprüfung, weil Sie haftbar sind. Sowohl gegenüber
der Versicherung, als auch bei einem Toten. Sie müssen die Anlage
instandhalten."
Mit einem so genannten E-Check kann
festgestellt werden, ob die Elektrik den Anforderungen entspricht.
Dieser kostet, durchgeführt vom Fachelektriker, für eine 70
m²-Wohnung ungefähr zweihundert Euro. Demgegenüber stehen
Menschenleben und Schäden in der Höhe von 99,6 Millionen Euro im
Jahr...