Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen
weiß, dass zu viel Fett ungesund ist, oder dass einseitige Ernährung
krank macht. Trotzdem handeln die wenigsten danach. Am heutigen 2.
Österreichischen Soja-Symposium beraten Experten aus aller Welt, wie
das vorhandene Wissen um gesunde Ernährung umgesetzt werden kann.
Eine große Rolle spielen hier laut Experten die Medien. Mag. Dr.
Harald Katzmair von FAS.research über die Probleme:
„Die gängigsten Klischees bestehen
darin, dass hinter jeder Diät eine andere steht, die genau das
Gegenteil beinhaltet. Es gibt reine Fleisch-Diäten, reine
Kohlehydratdiäten oder reine Gemüsediäten. Alles was nach
Entweder-Oder klingt ist in der Regel falsch. Es geht um die richtige
Mischung."
In jeder Wochenzeitschrift, in jeder
Wochenendbeilage einer Tageszeitung oder jedem Life-Style-Magazin
werden Tipps gegeben. Die Menge der widersprüchlichen Informationen
verunsichert die Menschen. So führt ein Überangebot an Information
zu einer Situation in der die Konsumenten erst recht nicht wissen,
was sie tun sollen. Matthias Krön, Initiator des Symposiums, über
weitere Ursachen für die schlechten Ernährungsgewohnheiten der
Österreicher:
„Ein Thema ist, dass pflanzliche
Produkte viel teurer geworden sind. Früher waren Schnitzel und
Butter teuer. Heute gilt eigentlich, dass ein Lebensmittel umso
billiger ist, je mehr Fett und Zucker es enthält...