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02.04.10 - 60.000 Österreicher leiden unter erweiterter Trauer: Neuer Ratgeber gibt Orientierung

02.04.2010
100402best.jpg Rund 75.000 Todesfälle gibt es in Österreich jedes Jahr. Die Zahl der trauernden Angehörigen liegt bei 300.000 Menschen. Bei rund jeder/m Fünften geht die Trauer über das normale Maß hinaus und kann krank machen. Hilfe bietet hier jetzt ein neuer Wegweiser der Bestattung Wien und dem Wiener Landesverband für Psychotherapie (WLP). Dabei ist Trauer prinzipiell positiv, erklärt Dr. Gerhard Pawlowsky, Vorstandsmitglied des Wiener Landesverbands für Psychotherapie:

„Trauer beim Verlust eines geliebten Menschen ist ist völlig normal. Das ist keine Krankheit. Im Gegenteil, stellen sie sich vor jemand würde nicht trauern. Das wäre schlimm. Trauer kann in unterschiedlicher Weise auftreten. Es gibt vier Phasen, die in der Broschüre beschrieben werden, aber die treten keinenfalls immer alle so auf. Der Sinn von Trauer ist ein Bild des Verstorbenen zu schaffen mit dem man weiter gesund leben kann."

Nicht jeder kommt mit einem Todesfall in seinem persönlichen Umfeld leicht zurecht. Die Folgen von erschwerter Trauer sind Angst- und Belastungserkrankungen, Belastungsstörungen, Suchterkrankungen, eine erhöhte Suizidrate und ganz allgemein eine erhöhte Sterblichkeit. Die neue Broschüre will die Aufmerksamkeit erhöhen und leicht Hilfe vermitteln. So enthält sie auch eine Liste von 80 qualifizierten Psychotherapeuten...

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