Die Arbeitslosigkeit in Österreich bleibt weiterhin konstant hoch. Rund 266.000 Menschen waren im März 2010 beim AMS als erwerbslos gemeldet. Hinzu kommen knapp 85.000 Personen, die sich in Schulungen befanden. Gleichzeitig mit der steigenden Arbeitslosigkeit sinkt die Zahl der angebotenen Arbeitsstellen deutlich. Im Jänner 2010 etwa waren es 23.354 offene Stellen, das sind um 12,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Caritas Direktor DDr. Michael Landau:
„Der Vortag des Tages der Arbeit wird traditionellerweise als Tag der Arbeitslosen begangen. Dennoch ist er im Gegensatz zum 1. Mai wahrlich kein Feiertag. In Zeiten der Wirtschaftskrise gilt dies umso mehr, denn 266.000 Menschen waren im März als erwerbslos gemeldet. Sowie weitere Personen, die in der Statistik gar nicht aufscheinen wie etwa PensionsvorschussbezieherInnen, Lehrstellensuchende, Personen mit einer Leistungssperre und solche, die längere Zeit krank gemeldet sind.“
Die Caritas engagiert sich seit nunmehr 20 Jahren für sogenannte „Langzeitarbeitslose“. Anfangs mit einem Projekt für 12 Transitarbeitskräfte sind es nunmehr 40 Beschäftigungsprojekte mit rund 500 Arbeitsplätzen. Diese Projekte sind für Arbeitssuchende jedoch mit 6 Monaten beschränkt. Landau:
„Schwieriger ist es geworden in Hinblick auf die Zeit, die uns zur Verfügung steht, um mit unseren Transitarbeitskräften die fixierten Ziele zu erreichen. Sie haben in der Regel eine Befristung auf sechs Monate und das ist angesichts der multiplen Problemlagen sehr wenig Zeit...