Den ÖsterreicherInnen stehen teurere
Autopreise ins Haus. Zumindest wenn es nach den Plänen der
EU-Kommission geht. Das grundlegende Gesetz über den Automobilmarkt
in Europa soll geändert werden und ab Juni 2013 unter anderem den
Händlern den Vertrieb mehrerer Marken erschweren. Komm. Rat Mag. Dr.
Gustav Oberwallner, MBA, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel,
erklärt wie sich das auswirkt:
„Der Vorteil bisher war die
Produktvielfalt und der Preiswettbewerb. Das ist für manche Kollegen
natürlich nicht so vorteilhaft, aber für die Konsumenten durchaus.
Die große Sorge ist jetzt, dass wenn sich die Vertriebsstruktur
verdünnt weniger Preisdruck herrscht. Der Konsument zahlt natürlich
die Rechnung mit steigenden Preisen."
Die neue Regelung würde kürzere
Kündigungsfristen für Vertragspartner vorsehen. Weiters würde der
Rechtsanspruch auf einen Vertrag als Markenwerkstätte bedroht sein.
Dadurch steigt das finanzielle Risiko entsprechendes Know-How und
Personal zu holen. Das führt zu einer Ausdünnung des
Werkstättennetzes. Oberwallner erklärt, dass damit auch ein
Sicherheitsrisiko verbunden ist:
„Wir sehen jetzt schon eine starke
Kostenorientierung der Kunden. Es werden nur die nötigsten
Reparaturen gemacht. Etwa 15 bis 20 Prozent der Fahrzeuge weisen
Sicherheitsmängel auf...