Österreichweit werden derzeit rund
1.300 Kinder in Einrichtungen des SOS-Kinderdorfs betreut. Dazu kommen etwa
3.500 Kinder, die mobil betreut werden. Die Zahl der benötigten
Betreuungsfälle ist laut SOS-Kinderdorf im Steigen. So gab es im
Jahr 2009 einen Geburtenrückgang von zwei Prozent, aber die Zahl der
Warnmeldungen aus Familien stieg um 24 Prozent. Die Kinder und
Jugendlichen werden im Auftrag der Jugendwohlfahrt in einer
SOS-Einrichtung untergebracht. Die häufigsten Aufnahmegründe sind:
Überforderung der Eltern bzw. der Mutter (bei vielen durch die
fehlende Unterstützung des Vaters), psychische Krankheit, Scheidung
oder Trennung der Eltern, Verwahrlosung und Misshandlung der Kinder
und Jugendlichen. Heute erfolgt der Spatenstich für ein neues
Schutzhaus für Kinder in Krisen im SOS-Kinderdorf in Altmünster.
Mag. Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf
Österreich, über das Projekt:
„Simba ist ein Krisenplatz für
Kinder, die in Familien in schwere Not geraten. Hier handelt es sich
leider auch teils um Missbrauch. Hier geht es um sofortige Hilfe. Die
Kinder können bis zu einem Jahr bleiben, mit der Aussicht in die
eigene Familie zurückkehren zu können."
Das neue „Schutzhaus" für Kinder
in stürmischen Zeiten soll 2011 bezugsfertig sein und Kindern ein
vorübergehendes Zuhause, Schutz und Sicherheit sowie intensive
Betreuung und Begleitung bieten...