Die Österreichische Hochschülerschaft
(ÖH) steigt aus dem „Dialog Hochschulpartnerschaft" aus. Nach
der Besetzung des Audimax der Universität Wien im vorigen Jahr
sollten Gespräche zwischen dem Ministerium, den Rektoren,
Bildungsexperten und den Studenten Reformen vorbereiten. Nach den
Rektoren verlässt jetzt schon der zweite Gesprächspartner den
Tisch. ÖH-Vorsitzende Sigrid Maurer über die
Begründung:
„Die Situation hat sich ganz stark
geändert. Es gibt ein fertiges Papier indem mehr Studierende und
Absolventen vorgesehen sind und eine Orientierungsphase. Und jetzt
geht die Ministerin an die Öffentlichkeit und spricht von Selektion
und Knock-Out-Prüfungen. Dieser Konsens war ja auch von Ministerium
mitgetragen. Für uns ist das nicht mehr verantwortbar bei so einem
Spiel mitzumachen. Uns war schon zuvor klar, dass der Dialog
problematisch war, aber jetzt ist der Bogen überspannt: Es geht
nicht mehr."
Aus dem ersten Treffen am 25. September
2009 heraus, haben sich fünf Arbeitsforen entwickelt, die zu ihren
jeweiligen Themen Handlungsempfehlungen für die politischen Akteure erarbeiten sollen. Dazu wurden unter
anderem Vertreter von Wissenschafts- und Bildungsministerium,
Wirtschaft, Industrie und Hochschulen sowie der Protestbewegung
eingeladen. Die Diskussion sollte über Aufgabe, Finanzierung und
Gestaltung der Universitäten geführt werden...