Nicht nur der isländische Vulkan Eyjafjallajökull erzwingt negative Auswirkungen auf die europäische Luftfahrt, sondern auch die Wirtschaftskrise, die Ende 2008 ihren Ausgang nahm. So verzeichnete die kommerzielle Luftfahrt 2009 als ein durchaus schwieriges Jahr. In Österreich wurden im Vorjahr mit insgesamt 22,6 Millionen Passagieren (inkl. Transit) um rund 2,1 Mio. Passagiere weniger befördert als noch 2008. Das bedeutet einen Rückgang um 8,5%. Dr. Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria:
„Wir haben einen Rückgang bei den Flugbewegungen um 8,3%. Das Passagieraufkommen inklusive Transit betrug im Jahr 2009 22,6 Millionen Personen. Das ist ein Rückgang um 8,5%.“
Ebenso gab es massive Einbrüche bei der Frachtbeförderung (-2,5%) und ein Minus von 10,1% im Bereich der Luftpost. Auch die aktuellen Umsatz- und Beschäftigtenzahlen im Luftfahrtsektor für 2009 spiegeln dieses wenig erfreuliche Bild wieder. Die Beschäftigungszahlen lagen 2009 nur auf einem Nivaeu von etwa 90% gegenüber dem Geschäftsjahr 2005. Gegenüber 2008 fielen die Ticketpreise um 12,5%. Pesendorfer:
„Was schon zu sagen ist, ist, dass in der Vergangenheit fallende Ticketpreise durch steigende Passagierzahlen kompensiert werden konnten. Dadurch sind die Umsätze trotz fallender Preise nicht zurückgegangen. Im Jahr 2009 hatten wir einen Passagierrückgang gepaart mit fallenden Preisen, was auch durch Personalabbau nicht mehr zu den Ergebnissen der vorherigen Jahre führen konnte. Daher sehen wir diesen starken Einbruch...