Im letzten Jahr wurden insgesamt 46,4 Millionen geschmuggelte Zigaretten in Österreich beschlagnahmt. Heuer wurden als größter Einzelfund 7,1 Millionen Stück sichergestellt. Die heute präsentierte Kampagne „Nein zu Schmuggel-Tschick" will auf die Gefahren durch geschmuggelte und gefälschte Tabakwaren aufmerksam machen. Hagen von Wedel, General Manager von Japan Tabacco International, erklärt, warum diese Zigaretten gefährlich sind:
„Durch das Fehlen jeglicher Hygienestandards und Qualitätskontrollen in illegalen Fabriken sind minderwertige Tabake, Plastikteile, Milben und große Mengen Staub in den Produkten keine Seltenheit."
Durch den Schmuggel entgehen dem österreichischen Staat Steuereinnahmen in der Höhe von mehreren Millionen Euro. Die muss letztlich die Allgemeinheit zahlen. Dazu kommt, dass diese Steuerhinterziehung auch andere Bereiche des organisierten Verbrechens fördert. Von Wedel dazu:
„Der Zigarettenschmuggel ist eine der Haupteinnahmequellen der organisierten Kriminalität. Auf drei Jahre gerechnet, kommt ein dreistelliger Milliardenbetrag zustande, der eine gigantische Einnahmequelle für die organisierte Kriminalität ist."
Die Anzahl der geschmuggelten Zigaretten steigt. Letztes Jahr wurden eine Million mehr als im Jahr 2008 aufgegriffen. Ein Extrembeispiel für die Entwicklung ist Berlin. Dort beträgt der Anteil der geschmuggelten Waren bereits 61 Prozent. Die Grenzsituation im Osten Deutschlands ist dabei mit der Österreichs vergleichbar. So weit will es der österreichische Zoll gar nicht kommen lassen...