Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher nutzen die Möglichkeiten einer immer vernetzteren Welt, um auch im Ausland Arbeitserfahrungen zu sammeln. Doch selbst für Weitgereiste stellt das Arbeiten im Ausland eine Herausforderung dar, die oft nicht einfach zu bewältigen ist. Eine aktuelle Studie von Berlitz Consulting gemeinsam mit dem renommierten französischen Marktforschungsinstitut BVA und der europäischen Relocation Association hat sich mit den Herausforderungen auseinander gesetzt, welche auf im Ausland arbeitende Österreicher zukommen. Alexander Wurz, Interkultureller Trainer von Berlitz Consulting:
„Die größten Missverständnisse liegen oft darin, dass man unterschätzt, wie groß die Unterschiede sein können. Das heißt, was in Österreich normal oder motivierend, oder gut erzogen ist, genau das Gleiche kann zum Beispiel in Frankreich als sehr unhöflich empfunden werden. Eines meiner Liebelingsbeispiele sind die sogenannten „falschen Freunde“. Man redet ja häufig Englisch im beruflichen Umfeld, aber man übersetzt es dann kulturell. Der Klassiker ist das Wort „Konzept“. Wenn sie zu einem Franzosen auf Englisch sagen: „Wir machen nächste Woche ein Konzept“, dann schreibt der Österreicher ein Konzept mit Zeitplan und damit geht er dann ins Meeting. Der Franzose übersetzt das Wort anders, nämlich als Brainstorming. Der Franzose kommt mit Händen in den Taschen ins Meeting und hier fängt das Missverständnis an.“
Ziel der Studie war es mehr über die wachsende Bevölkerungsschicht der im Ausland arbeitenden Menschen zu erfahren, um genau solche Missverständnisse zu vermeiden...