Die Verwirklichung des
Schubhaftzentrums im steirischen Vordernberg geht voran. Heute
stellte Innenministerin Maria Fekter das Siegerprojekt des
Architekturwettbewerbs vor. Ende des Jahres soll dann die
Baubewilligung erfolgen. Bis zum Frühherbst 2012 wird in der
Gemeinde ein Gebäudekomplex entstehen, in dem bis zu 220
Schubhäftlinge Platz finden sollen. Fekter über die Entscheidung:
„Dieses Projekt ist aus
einem Architektenwettbewerb als Sieger hervorgegangen.
Ausschlaggebend war auch, dass der Menschenrechtsbeirat sehr
wohlwollend auf dieses Projekt blickte."
Geplant ist ein Gebäudekomplex, der aus einem zur Straße hin
ausgerichteten Verwaltungstrakt sowie mehreren fingerförmig dahinter
angelegten Wohneinheiten besteht. Terrassen und begrünte Innenhöfe
sollen den auf ihre Abschiebung wartenden Insassen möglichst viel
interne Bewegungsfreiheit bieten. Die Errichtungskosten von 20
Millionen Euro wird die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
übernehmen. Das Innenministerium wird dann für das Gebäude Miete
bezahlen. Die Innenministerin stellt klar, dass sich ein
Schubhaftzentrum klar von einem Gefängnis unterscheidet:
„Das Projekt wird ein Kompetenzzentrum. Dort wird
jene Infrastruktur errichtet, die das Know-How hat um
Einreisezertifikate zu erstellen, die Kontaktaufnahme mit den
Herkunftsländer zu ermöglichen und die Personen auf die Rückkehr
vorzubereiten...