Die österreichische Wirtschaft
befindet sich am Anfang einer kontinuierlichen Erholung. Das ist das
Fazit der heute präsentierten Sommerprognose des
Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) und des Instituts für Höhere
Studien (IHS). WIFO-Chef Karl Aiginger über die Entwicklung bis
2011:
„Österreichs Wirtschaft wächst im
Jahr 2010 um 1,2 Prozent und im Jahr 2011 um 1,6 Prozent. Das
bedeutet eine zögerliche Erholung mit wechselnden Ergebnissen nach
Ländern und Branchen. Der erfreuliche Teil ist, dass das Wachstum
höher als in der Eurozone ist 2011 wird das zum achtem Mal in Folge
der Fall sein."
Das IHS sieht für heuer sogar ein
Wachstum um 1,5 Prozent und für 2011 um 1,9. Auch der private Konsum
wird leicht zunehmen. Das IHS rechnet mit einem Plus 0,9
beziehungsweise 1,1 Prozent. Der Aufschwung wird den gesamten
Euro-Raum erfassen, allerdings wird er trotz starker Exporte vorerst
verhalten bleiben. Aiginger dazu:
„Der Grund dafür ist, dass die
Weltwirtschaft sehr kräftig anzieht. Allerdings hat Europa nicht so
einen großen Anteil daran. In manchen Ländern werden harte
Sparmaßnahmen durchgesetzt."
Die Inflation wird nach der Prognose
zunehmen. Die hohen Ölpreise können die sie heuer auf 1,8 Prozent
treiben. 2011 könnten es 2,1 Prozent werden. Auch wenn die
Pro-Kopf-Bruttoverdienste zulegen, werden die Realeinkommen pro Kopf
daher heuer und nächstes Jahr netto um je 0,5 Prozent sinken...