Die Kriminalität in Österreich ist
stark rückläufig. Das zeigen die Zahlen der heute präsentierten
Kriminalstatistik für das erste Halbjahr 2010. In konkreten Zahlen
gab es einen Rückgang um 29.196 Straftaten. Gab es 2009 noch
290.685 Anzeigen, so sind es heuer nur 261.489. Innenministerin Maria
Fekter über die Rückgänge:
„Gesamt, über Österreich und alle
Delikte, gab es eine Rückgang von zehn Prozent. In sensiblen
Bereichen, in denen die Bevölkerung empfindlich reagiert wenn sie
in ihrem Nahfeld stattfinden, wie etwa Einbrüche, gab es einen
signifikanten Rückgang. Es gab ein Minus von 19,3 Prozent bei
Wohnungseinbrüchen, bei Einfamilienhäusern sogar von 42,2 Prozent.
Das spüren die Menschen. Da ist uns ein Erfolg gelungen. Im ersten
Halbjahr sind 2009 noch 6.500 Wohnungen aufgebrochen worden, heuer
sind es knapp über 5.000"
Die Aufklärungsrate liegt beinahe
unverändert bei 39,58 Prozent. Im Bundesländer-Ranking liegt
Niederösterreich mit einem Rückgang von 16,8 Prozent an erster
Stelle. Dahinter folgen Oberösterreich mit 15,1 und Salzburg mit
14,2 Prozent. Fekter führt den Erfolg auf Schwerpunktarbeit in den
Ballungszentren und Hauptverkehrsrouten zurück. Lediglich im
Burgenland stieg die Kriminalität um 1,2 Prozent. Das liegt daran,
dass die niedrige Deliktsanzahl automatisch bei geringen
Häufungen große Veränderungen mit sich bringt...