Das
Arbeitsmarktservice (AMS) warnt vor einem Ansteigen der Arbeitslosenquote
im kommenden Jahr. Derzeit ist es zwar so, dass es im Juni um 7,3
Prozent weniger Arbeitslose gab als im Vorjahr. Auch wenn man die
Personen in Schulungen mitzählt, gibt es derzeit rund 30.000
zusätzliche Beschäftigte. Allerdings wird dieser Anstieg im
nächsten Jahr nicht ausreichen, erklärt AMS-Vorstand Johannes Kopf:
„Wir
werden mehr Wachstum haben, mehr Beschäftigte aber auch mehr
Arbeitslose. Was sind die Gründe: Eine Gruppe sind die Arbeitnehmer
der neuen EU-Länder. Hier fallen die Übergangsbestimmungen. Dann
kommt hinzu, dass viele Personen in Ausbildung geflüchtet sind.
Junge die wissen, dass die Chancen schlecht stehen, haben ein Studium
angefangen oder ein weiteres begonnen. Die kommen alle einmal zurück.
Dadurch wird das Arbeitnehmerpotenzial größer."
Dazu
kommt auch, dass sich viele Personen aufgrund der Mindestsicherung
jetzt wieder beim AMS melden werden, die vorher nicht in der
Statistik erfasst waren. Um der Situation zu begegnen hat das AMS
jetzt in einer Studie in Zusammenarbeit mit Arbeitgebern erhoben wie
der Bedarf der Unternehmer aussieht. In fünf großen Gruppen wurden
branchenspezifische Entwicklungen dargelegt. Als Beispiel führt Kopf
den Gesundheitsbereich an:
„Es
gibt eine engere Verknüpfung zur IT, was Projektverwaltung betrifft...