Der österreichische Mineralölkonzern OMV hat sowohl Umsatz, als auch den Gewinn im ersten Halbjahr 2010 deutlich gesteigert. Dementsprechend zufrieden zeigte sich heute auch OMV Generaldirektor, Wolfgang Ruttensdorfer, bei der Bilanzpressekonferenz:
"Das zweite Quartal dieses Jahres, beziehungsweise das erste Halbjahr war sehr erfolgreich für die Gruppe. Wir schreiben hier ein solides Ergebnis. Das hat sich im Halbjahr weit mehr als verdoppelt, im zweiten Quartal fast vervierfacht."
Der Umsatz erhöhte sich um 31 Prozent auf über elf Milliarden Euro und lag damit über den Erwartungen vieler Analysten. Auch der Gewinn steigerte sich auf 314 Millionen Euro nach 94 Millionen Euro im Vorjahr. Für Ruttensdorfer gibt es dafür einige Ursachen - eine davon ist ein deutlich höherer Ölpreis.
"Der Ölpreis ist höher gelegen. Im Halbjahr etwa um 50 Prozent - verglichen mit dem Vorjahr rund um ein Drittel. Es gab insbesondere im zweiten Quartal auch bessere Raffeneriemargen, allerdings sind wir da für die zweite Hälfte des Jahres durchaus vorsichtig über die weitere Entwicklung. Und es gab einen stärkeren Dollar."
Damit hat sich der Cashflow des Unternehmens um 20 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro erhöht. Die Investitionen liegen momentan zwar noch um rund ein Drittel unter denen des Vorjahres. Bis zum Jahresende will die OMV aber wieder annähernd die 2,8 Milliarden Euro des vorigen Jahres investiert haben. Für das Gesamtjahr 2010 geht Ruttenstorfer von einem schwankenden Ölpreis und einem herausfordernden Marktumfeld für Raffinierieprodukte aus...