Österreichs Getreideernte ist leicht
rückläufig. Mit einer prognostizierten Gesamternte von rund 2,9
Millionen Tonnen ohne Mais und einer Gesamternte inklusive Mais von
rund 4,6 Millionen Tonnen wird heuer eine um fünf Prozent geringere
Ernte als im Vorjahr erwartet. Das gibt heute die Agrar Markt Austria
(AMA) bekannt. Derzeit sind rund 85 Prozent der Ernte eingebracht.
Franz Stefan Hautzinger, AMA-Verwaltungsrat-Vorsitzender, erwartet, ebenso
wie andere Experten, nicht das der leichte Rückgang zu steigen
Preisen bei Produkten wie Brot oder Bier führen wird:
„Ich sehe das auch so, dass die
Entwicklung des Preises von vielen Faktoren abhängt, wo in erster
Linie Personalkosten ein großer Posten sind. Die Rohstoffpreise
haben hier nicht unbedingt einen direkten Einfluss. Die Botschaft ist
aber: Die Versorgung ist gesichert. Die heurige Preisentwicklung ist
für die Bauern eine positive."
Das Vegetationsjahr 2009/2010 war
geprägt durch einen relativ milden Herbst mit normalen
Aussaatbedingungen, wobei es jedoch regional etwas zu trocken war.
Der Winter war kalt und relativ trocken. Die lange Schneelage
verzögerte jedoch im Frühjahr den Anbau des Sommergetreides und
führte zu einer verspäteten Aussaat. Danach hat der atypische
Wetterverlauf im Frühjahr und Frühsommer die Saat negativ
beeinflusst...