Durch Korruption entstehen in Österreich jährlich Kosten von rund 25 Milliarden Euro. Für 2010 wird angenommen, dass die Korruption weiter zunimmt und der Schaden auf 26 Milliarden steigt. Diese Zahlen von Transparency International lassen aufhorchen. Deswegen setzt Österreich zusammen mit internationalen Partnern heute ein starkes Zeichen im Kampf gegen Bestechung und Misswirtschaft. In der Wiener Hofburg findet die Gründungskonferenz der Internationalen Anti-Korruptionsakademie (IACA) statt. Innenministerin Maria Fekter über die Akademie:

„Die Betreiberstaaten wollen eine standardisierte Ausbildung und Forschungsprojekte die speziell auf einzelne Länder maßgeschneidert sind. Daneben wird es akademische Ausbildungen auf Bachelor-, Master- und Doktorniveau geben. Es entsteht ein Think-Tank für Korruptionsbekämpfung."

An der Konferenz nehmen 45 Minister aus 35 Staaten teil. Insbesondere wird UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erwartet. Die Akademie hat derzeit 23 Staaten als Gründungsmitglieder. Sie hat ihren Sitz in Laxenburg bei Wien. Es haben sich hier das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), und die Republik, unterstützt vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) zusammengetan. Im September starten die ersten Aktivitäten, und im Sommer 2011 soll das volle Ausbildungs- und Forschungsprogramm einsetzen...